Nach über einer Woche verließen wir Bora und reisten weiter nach Moorea. Eigentlich sollten wir fliegen, doch die Feuerwehrmänner machten uns mit ihrem Streik einen Strich durch die Rechnung. Es gab nur eine Notbesetzung vor Ort und so wurden zahlreiche Inlandsflüge innerhalb der Inseln gestrichen, darunter auch unser Flug nach Moorea. Wenn man Pech hat kann man die Insel weder ein paar Tage verlassen noch auf eine weitere Insel weiterreisen, falls man dort gebucht hatte. Die Touris waren „begeistert“ – und Air Tahiti hält sich raus. Schließlich sei es nicht ihr Fehler sondern der Streik der Feuerwehrmänner, dementsprechend gibt es auch keine Übernahme der entstandenen Kosten. Wir hatten richtig Glück, da Moorea die einzige Insel ist die von Tahiti mit der Fähre zu erreichen ist, konnten wir einen der wenigen Flüge nach Tahiti nehmen und mit der Fähre nach Moorea übersetzen. Ein paar weitere Tage auf Bora wären auch nicht schlecht gewesen und Bens Segelboot wäre auch noch frei ?. Doch der Flug nach Tahiti war fix und wir hatten in Moorea schließlich einen Auftrag! Ein bisschen zweifelten wir schon ob uns nach Bora überhaupt noch eine andere Insel gefallen kann, denn die Messlatte lag sehr sehr hoch. Trotzdem freuten wir uns auch schon wieder auf ein bisschen Arbeit und auf das Drohnenshooting mit Bildern und sogar einem Promovideo. Denis, der Besitzer des Robinson Cove, für den wir shooteten, lebt selbst in Frankreich und ist nicht vor Ort. Er hatte uns allerdings eine ganze Liste mit Shooting-Wünschen gemailt und hatte da auch schon so seine Vorstellungen. Dafür war Alix, die Managerin vor Ort und zeigte uns unsere Unterkunft für die nächsten Tage. WOW ? … ganz so groß hatten wir uns unser neues Zuhause nicht vorgestellt, die Villa Cook war riesig! Hier könnten wir mindestens vier von Bens Segelbooten unterstellen (… sorry Ben ?) und Marie würde von der Küchenaussttattung schwärmen. Der Sekt stand schon im Kühlschrank bereit und Alix zeigte uns die beiden Bäder, das rießige Wohnzimmer, die Terrasse, das Schlafzimmer mit Meerblick, das andere Schlafzimmer, den Dachoden mit Schlafmöglichkeiten, den kleinen Privatstrand, unser Auto und fragte an welchen Tagen wir denn das kleine Motorboot gerne hätten!? Klingt als ob die nächsten Tage ganz gut werden ?. Wir hatten allerdings so unsere Zweifel ob sich die Anlage selbst für Drohnenaufnahmen so gut eignet aber wir werden das Beste draus machen – die Villa war auf jeden Fall top! Mit dem Wetter hatten wir diesmal Glück und so fotografierten wir in den nächsten Tagen die Unterkünfte, fuhren zum Aussichtspunkt Belvedere und cruisten mit dem Motorboot durch die Opunohu Bay und die Lagune von Moorea. Wir werden langsam zu richtigen Bootfans, denn es gibt nichts schöneres als mit seinem „eigenen“ Boot übers Meer zu fahren. Auch wenn wir diesmal mit dem 6PS Boot sicher nicht wie mit dem doch etwas PS stärkeren Dinghy über die Lagune gerast sind, war es ein tolles Gefühl nicht im Ausflugsboot mit den anderen Touris sitzen zu müssen.
Das beste Ziel für den Bootstrip waren die beiden kleinen Inselchen, Motu Fareone und Motu Tiahura. Kurz vor Tiahura gibt es einen richtig guten Schnorchelspot – den Shark & Ray Point. Der Name hält was er verspricht, denn mit so vielen Schwarzspitzen-Riffhaien und Stachelrochen auf einem Fleck sind wir noch nie geschnorchelt. ? Wir haben knappe zwei Stunden am Schorchelspot verbracht, bevor es zum Lunch auf die Motu Fareone ging. Anschließend noch ein, zwei weitere Schnorchelrunde zwischen den Motus und schon geht hier auf Moorea auch schon wieder so langsam die Sonne unter. Der Ausflug hatte uns so gut gefallen, dass wir das Motorboot ein paar Tage später gleich nochmal bestellten. ? Wenn wir nicht gerade am Bootfahren waren, oder die Drohne über das Robinson Cove geschwirrt ist, haben wir unserer gut ausgestatteten Küche genutzt, Franz hackte jeden Tag frische Kokosnüsse oder wir haben auf unserer Terrasse relaxt. Am Abend haben mit größter Mühe noch ein paar zusätzliche Nachtshots versucht. Mit Stirnlampe, Fotoapparat und Stativ ist Franz bei Neumond mit dem Kajak zu einer kleinen Plattform in der Bay gepaddelt um dort seine Kamera aufzubauen. Wir haben die Villa in unterschiedlicher Beleuchtung fotografiert und natürlich auch ein Lightpainting versucht. Mit Lichtzeichen und dem ein oder anderen Versuch des Zurufens haben wir es geschafft und ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen ?.
Unser Fazit: Moorea hat uns sehr gut gefallen, es ist nicht ganz so touristisch wie Bora und unserer Meinung nach, betrachtet man nur die Hauptinsel, mindestens genauso schön. Die Hauptinsel hat mit der 80 Meter tiefen Opunohu und Cook Bay, den Delphinen, die dort eigentlich schwimmen sollen (wir haben leider keine gesehen), den Shark & Ray Spot und den Trails in der Mitte der Insel wirklich einiges zu bieten. Im Vergleich zu Bora gibt es in Moorea auf der Hauptinsel längere Strände. Bei den Motus übertrifft Bora Moorea allerdings ohne jeden Zweifel. Es gibt so viele schöne Plätze auf den Motus von Bora zu entdecken und das Meer besticht dort durch ein einzigartiges Türkis und so vielen unterschiedlichen Blautönen, wie sie in einer so geballten und beeindruckenden Art und Weise wohl nur in Bora zu finden sind! Trotzdem sollte man bei einer Reise nach Französisch Polynesien ganz sicher auch Moorea einen Besuch abstatten. ?? Falls ihr das nötige Kleingeld habt könnt ihr euch hier – www.robinsoncove.villas – eine der Beachfront Villen buchen, Villa Cook ist die Beste?.
Damit ihr mal seht was wir so abliefern, wenn wir 5 Nächte bleiben dürfen, gibt es hier eine kleine Bilderauswahl und das Video. Denis hat natürlich noch ein paar mehr Bilder bekommen.
Nach Moorea hatten auch die Feuerwehrmänner ihren Streik niedergelegt und so konnten wir wie geplant nach Huahine fliegen. Auch dort hatten wir einen Auftrag im Mahana Resort, welches als schönstes Hotelresort der Insel gilt. Nicht nur die Hotelanlage ist sehr schön angelegt und dadurch etwas einfacher mit der Drohne zu fotografieren, sondern es ist auch eins der wenigen Resorts auf Huahine mit einer schönen Lagune direkt vor der Haustür. Wir haben die Zeit auch hier sehr genossen und einen der besten Fische auf unserer Reise gegessen: den Moonfisch. Falls euch der mal auf einer Speisekarte begegnet: GREIFT ZU!! Leider haben wir kein Bild, dafür gibt es aber noch iPhone Photos von Franz seiner Oktopus Aktion – der übrigens auch super geschmeckt hat. … bei Shortnews zum Nachlesen und hier noch ein paar Bilder vom schönen Mahana Resort. ?
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Wer ist denn die hübsche Frau auf dem Video? 😉