Nach einem der bequemsten Flüge auf unserer bisherigen Reise mit einem neuen Boeing Dreamliner, bei dem jeder von uns seine eigene 3er Reihe zum Schlafen, hatte kamen wir gut erholt am nächsten Morgen in Christchurch an. Eigentlich wollten wir mit unserem gebuchten Spaceship Van sofort losdüsen und die Südinsel erkunden. Leider waren nicht alle Modelle mit den im Internet so schön beschriebenen Funktionen wie ein ausklappbarer Tisch, eine Sitzbank, ein großer Kühlschrank und weitere kleinere Dinge ausgestattet. Im Internet ist eher eine Wunschvorstellung zu sehen, wie alle Dreamliner in Zukunft ausgestattet werden sollen. Im Moment bestehen die meisten der Autos eher nur aus Bett. Nicht das wir jetzt wählerisch werden, aber eine kleine Möglichkeit zum Sitzen und am Laptop zu arbeiten wäre in den nächsten Wochen doch irgendwie ganz schön gewesen. Aus diesem Grund haben wir unseren Deal gecancelled und gingen auf die Suche nach einem neuen Reisegefährt. Kann nicht so schwer sein etwas zu finden? Fehlanzeige! Es waren wirklich alle für uns bezahlbaren Camper ausgebucht nur für die Nordinsel finden wir schnell noch etwas passendes ?. Zwischendurch mal ein ordentliches Bett hat aber auch seine Vorteile und so buchten wir uns für die Südinsel einen Mietwagen, in der Hoffnung bezahlbare Unterkünfte zu finden.
Wir verließen Christchurch in Richtung Lake Tekapo… dicke Wolken hingen am Himmel, es regnete, wir fuhren die „Landstraße“ entlang, vorbei an Wiesen, Feldern und Fichten. Nach den ganzen Ländern in den letzten 7 Monate, fühlen wir uns hier auf den ersten Blick wie zurück in Deutschland, nur mit ein paar mehr Schafen als Zuhause ?. Aber nach einem Tag in Neuseeland wäre es wirklich voreilig schon ein Urteil zu fällen ?. Die Mietwagentour entpuppte sich auf jeden Fall als ein echter Gewinn. Unsere erste Airbnb Buchung führte uns auf eine richtige Schafsfarm mit echter Kiwi Experience. Uns wurde die Farm gezeigt, wir haben mit unseren neuseeländischen Hosts gequatscht und ein liebevoll serviertes Frühstück bekommen. Auch die nächsten Airbnbs verliefen ähnlich und wir landeten jedesmal bei richtigen Locals. Die Neuseeländer sind wahnsinnig freundlich und entspannt. Viele Haustüren der Kiwis besitzen überhaupt kein Schloss, der Autoschlüssel bleib beim Einkaufen im Supermarkt einfach in der Zündung stecken. Sonst könnte man ihn ja auch verlegen!? …und auch das Bad ist unbesetzt wenn die Tür offen steht. Logisch oder!?
…mit blauem Himmel und strahlenden Sonnenschein haben wir in den nächsten Tagen den Lake Tekapo, den Mount Cook NP mit eindrucksvollen Gletschern und die Wanaka Region – ein Eldorado für alle Wanderer – erkundet. Auch wenn wir mit unserem Outfit, den Sneakers, der Drohne am Rücken, Kamera und Stativ nicht ganz so outdoormäßig aussehen wie so mancher Chinese neben uns nahmen wir am letzten Tag sogar noch den Roys Peak in Angriff. Es war mit 7h und 1500 Metern Auf- und Abstieg eine unserer längsten Wanderungen bisher. Die Aussicht war es definitiv wert. Trotzdem sind wir uns einig, dass es für uns in Neuseeland erst einmal bei Tagestouren bleiben wird und wir auf die Mehrtagestrails verzichten auch wenn sie wunderschön sein sollen – aber wir bevorzugen danach dann doch ein richtiges Bett und eine schöne Dusche ?.
Lg F&N
4 Comments
Ja das stimmt, die Landschaft hier ist echt schön! Vor allem wenn die Sonne scheint. ?
Sieht auch toll aus – haben heute mit den Reuschels Australien angeschaut 🙂
Danke! ? Bald gibt es die nächste Bilderserie und spätestens auf der Nordinsel auch wieder ein Video! ?
Herrliche Landschaft, danke für die schönen Bilder