Nach 18 Stunden Flug von New York nach Doha und Doha nach Entebbe erreichen wir endlich Uganda… Allerdings erstmal ohne unsere Backpacks. Aufgrund des kurzen Transits sind beide Rucksäcke in Doha hängengeblieben. Das Visum braucht auch seine Zeit und danach stehen wir vor einem weiteren Security Check bevor man den Flughafen verlassen kann!!! Wir haben es geahnt aber gehofft, dass es nicht so ist. Wir haben noch versucht uns vorbeizuschleichen, was andere auch gelungen ist, aber der Officer hat uns gesehen und gleich zurückgewunken. Unsere vorher gut überlegte Geschichte und Aufzeichnungen warum wir die Drohne unbedingt in Uganda brauchen hat ihn nicht wirklich interessiert und so haben wir die Drohne schweren Herzens dem Zoll überlassen müssen. ?
How to get your drone back in Uganda???
- gehe in das Headquater der Police Station in Nugulu, Kampala (es macht nichts dass dort am Eingang viele Polizisten mit Maschinengewehren stehen und man erst einmal nach Schusswaffen und Handgranaten durchsucht wird)
- Hole dir nach einer langen Wartezeit eine offizielle Genehmigung für deine Drohne (es fragt niemand warum du die brauchst, wobei wir am Ende auf unserer police clearence eine Referenz zu einer Email von uns aus dem März diesen Jahres stehen hatten. Sie hatten also unsere Anfragen aus DT anscheinend alle erhalten, abgeheftet aber nie geantwortet 😉 )
- Fahre zurück zum Flughafen nach Entebbe (40 km) und zeige die Genehmigung dem Mann vom Custom Service er wird die Echtheit des Schreibens anzweifeln, aber er kennt zufällig einen Polizisten der das Dokument überprüfen kann und schon finden sich zwei nette hilfsbereite Einheimische, die genau wissen wo sich diese Person befindet und dir gerne helfen
- der Polizist bestätigt das Dokument. Sein Hinweis: In Deutschland würde sowas sicher nicht von heute auf morgen gehen und man soll selbst entscheiden wie viel seine Arbeit wert ist!!! wir gehen zurück zum Custom Service der Mann gibt uns endlich unsere Drohne zurück. Die beiden hilfsbereiten Einheimischen begleiten uns nach wie vor. Sie werden dem Officer das Geld bringen. Achso der Mann vom Custom Service müsste auch noch entlohnt werden und sie waren ja auch sehr hilfsbereit!!! Nett waren die beiden wirklich und ohne ihre Hilfe hätten wir das an einem Tag auch nicht hinbekommen aber das ist wohl der Trick 😉 trotz offizieller kostenloser Erlaubnis, ohne ein bisschen Schmiergeld geht in Uganda nichts (ca. 100USD für 3 Customs-Schleuser, einen Polizeichef und dem Customs Officer 😉 )
- Achso und wer die Drohne wirklich korrekt anmelden möchte müsste auch noch zur CAA (Central Aviation Agency) gehen. Die Jungs wissen natürlich auch den Weg. Die Genehmigung wird allerdings noch bearbeitet und man erhält – genauso wie auf beide Anfragen die wir vorher im März und April per Mail gesendet hatten – nie eine Antwort.
- Die gute Nachricht: Das erste Schreiben genügt um überall in Uganda fliegen zu dürfen! Auch in Nationalparks (wo die Ranger es sehen wollen, aber trotzem einen großzügigen TIP erwarten, wäre ganz sicher auch ohne das Schreiben der Polizei möglich aber dann wäre der TIP wohl um ein vielfaches höher, mit vielen Dollars in der Tasche lässt sich hier ganz schnell jedes Problem lösen 😉 ) !!!
5 Comments
Hey, da haben wir ja ganz schön was angerichtet mit deinen 3 Vornamen!
Es ist gut investiert, Franz Helmut ???
hehe ja hatte mich noch beschwert dass sie meinen Drittnamen vergessen hatten, FRANZ HELLMUT GERHARD, aber da wars schon zu spät und die Sekretärin wolle den brief nicht nochmal neu schrieben… ging so auch ;P. Grüße Franz (Hellmut Gerhard)
Das stimmt das war echt ein spannender Tag ?Aber es hat geklappt ?
Danke für die schöne Geschichte. ? Das ist ja wie im Film…