Die Rückmeldungen der Familie und unseren Freunden zum Bootskauf war durchweg positiv! „Der Wahnsinn!“, „…coole Idee!“, „…wie geil ist das denn bitte!?“ – waren einige der Reaktion auf die Investition in unseren Katamaran. Irgendwie auch verständlich, denn wir haben normalerweise immer mehrere Doppelkabinen an Bord und die Vorstellung einen Urlaub mit uns auf dem Meer zu verbringen, finden die meisten doch ganz nett 😝. Die zweite Reaktion der Leute, denen wir es erzählt haben, war aber dann meistens: „…aber irgendwie versteh ich das nicht. Wie läuft das ab? Müsst ihr jetzt immer auf den Seychellen Urlaub machen?“Aus diesem Grund möchten wir euch hier das Owner Programm von Dream Yacht Charter etwas näher bringen.
… gehört mit einer Flotte von mehr als 1000 Booten an knapp 50 Standorten zu den größten Vercharterern weltweit. Egal ob Einrumpfboote oder Katamarane zwischen 30 und 60 Fuß, aus vielen namhaften Werften (Fountaine Pajot, Lagoon, Bali, Beneteau, Dufour, Jeanneau, etc.) bietet DYC nicht nur für jeden Geschmack, sondern auch für jeden Geldbeutel etwas passendes. Für uns war die Entscheidung schnell klar. Wir bevorzugen die Stabilität und den höheren Komfort eines Katamarans und unser Geldbeutel begrenzte die Suche auf 40 Fuß, auch wenn es definitiv schöne Katamarane mit mehr als 43 Fuß gegeben hätte, aber das wäre dann doch auch etwas übertrieben 😉.
Dream Yacht bietet aber nicht nur zahlreiche Boote, sondern auch ganz unterschiedliche Finanzierungsmodelle an. Am Anfang verliert man wirklich schnell den Überblick. Möchte man gesicherte Chartereinnahmen? Wie sieht die Bankfinanzierung aus? Zahlt man auf die Einnahmen steuern und worauf muss man am Ende die Mehrwertsteuer zahlen? Oder ist diese schon im Anfangspreis enthalten? Wer kommt für die Kosten für den Liegeplatz, Wartung, Reparaturen auf? …
In den letzten Wochen haben unsere Köpfe tatsächlich das ein oder andere Mal geraucht, Zahlen wurden hin und hergeschoben, Angebote nachgerechnet, Informationen eingeholt und die verschiedenen Modelle und Ausstattungen verglichen. 🙈
Am Ende war die Entscheidung für uns allerdings eindeutig. Es wurde das Dream Easy Modell. Man zahlt 35% des Neupreises bei Vertragsabschluss an. Die restlichen 25% werden am Ende der Vertragslaufzeit in der Regel nach 66 Monaten (5,5 Jahren) fällig. Unsere Lagoon 39 (Baujahr 2017) ist bereits seit Mitte 2017 bei DYC im Charter. Wir werden das Boot Mitte 2023 im Alter von 6 Jahren übernehmen, wodurch wir noch etwas Verhandlungsspielraum bei der Anfangs- und Endzahlung hatten. Während der Vertragslaufzeit haben wir keinerlei laufende Kosten und 2023 geht das Boot dann in unser Eigentum über. Ob wir es anschließend noch einmal in den Charter geben, verkaufen oder selbst nutzen wissen wir noch nicht. Welchen Verkaufspreis man dann erzielen kann? … das bleibt wohl das Risiko dieses Invests! Jedes Boot hat übrigens von vornherein sein definiertes Owner Programm bei Dream Yacht. Man kann also nicht beliebig zwischen dem Dream Easy, Dream Performance oder anderen Programmen wählen. Auch die Owner Wochen, d.h. die Zeit in der man selbst segeln darf variieren zwischen den Programmen, auch das sollte man bedenken. Wer jetzt noch Lust hat sich nicht nur mit den verschiedenen Programmen von DYC zu beschäftigen, sondern auch mit denen der Marktbegleitern Sunsail / The Moorings, Navigare Yachting oder auch den kleineren Vercharterern wie Pitter oder Yates Baleares sollte einen Blick auf deren Website werfen. Auch diese Unternehmen sind definitiv gut organisiert und für einen Charter-Kauf durchaus zu empfehlen!
Die Auswahl an Standorten ist bei Dream Yacht Charter riesig und lässt, wenn es um die Wahl des gewünschten Segelreviers geht, kaum Wünsche offen! Egal ob weiße Traumstrände in der Karibik, Polynesien, Thailand, Mexiko, Brasilien oder einsame felsige Buchten in Griechenland, Kroatien oder Südfrankreich es wird definitiv nicht langweilig! Regelmäßig kommen übrigens auch neue Destinationen hinzu.
Um also die Anfangsfrage zu beantworten – Nein, wir müssen natürlich jetzt nicht immerzu auf den Seychellen segeln. DYC kümmert sich im Rahmen des Kauf-Charter-Vertrags um alles – von der Vermarktung bis hin zur Wartung und Reparatur unseres Bootes. Theoretisch müssten wir kein einziges Mal in den nächsten Jahren mit unserem eigenen Boot segeln. Bis zu 8 Wochen ist es uns möglich, jedes andere Boot (egal ob Einrumpf oder Katamaran) zu chartern. Die einzige Bedingung: Die Größe bzw. der Charter-Preis pro Woche darf nicht höher sein. Möchte man trotzdem z. B. einmal einen 43 Fuß Katamaran muss man entweder ein älteres Modell nehmen, damit der Wochenpreis niedriger wird, oder eine Zuzahlung in Kauf nehmen. Bleibt man in seiner Kategorie so entfällt die Chartergebühr. Versicherung, Liegegebühren (Hafen/Bojen), Diesel, das Owner Starter Paket (Frischwasser, Dingy, Reinigung, etc.) und sonstige Lebens- und Urlaubskosten, sollte man dabei jedoch im Hinterkopf behalten, denn ganz umsonst ist der Urlaub natürlich nicht. Man investiert hier ausschließlich in sein Leben, sein Hobby und seinen Traum vom Segeln! Zu Zweit oder mit Anderen – gemeinsam Abenteuer erleben! Wer seekrank ist und ein Investment mit Renditechancen im Auge hat, für den ist wohl keines der Programme eine wirkliche Option.
Im Dream Easy Programm können wir bis zu 8 Wochen an jedem Standort von DYC segeln. Dabei handelt es sich um 6 Wochen Nebensaison, die bis zu zwei Jahre im Voraus gebucht werden können. Zwei Wochen Nebensaison entsprechen einer Woche Hauptsaison. Im Owner Kalender könnt ihr die Einteilung von Haupt- und Nebensaison Wochen sehen. Wir freuen uns jetzt immer über Pfingstferien die vor dem 15. Juni enden – nicht wie im Jahr 2019 🙄. Unsere Vorausbuchungen sind daher für 2018 und 2019 fix. 2 Wochen Australien, 2 Wochen Cuba und 2 Wochen Kroatien in der Hauptsaison. Hinzu kommen noch 2 Short-Booking Wochen pro Jahr. Was das jetzt schon wieder ist? … beim Short-Booking darf man frühestens 10 Tage vor Abreise die Buchung vornehmen. DYC stellt ihren Ownern auf diesem Wege die Boote zur Verfügung, die wahrscheinlich nicht mehr kurzfristig verchartert werden. So können wir noch mehr segeln und DYC nimmt sich selbst nicht die Einnahmen weg, zugegebenermaßen ein cleveres System – Flotten Sharing! Ein bisschen flexibel bei der Wahl des Reiseziels sollte man bei dieser Buchungsart aber sein. Auch die Auswahl an Booten ist dann kurzfristig, v. a. für uns wegen der Bindung an die Schulferien, nicht mehr ganz so riesig. Wer aber zur Not auch mal mit einem Einrumpfboot zufrieden ist, wird auch beim Short-Booking immer etwas finden. Das gute daran, die Saison, Haupt- oder Neben- spielt dabei keine Rolle!